Magnet­resonanz­tomographie (MRT)

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Diagnostische Methoden
der Radiologie

Die Magnetresonanztomographie [Synonym: Kernspintomographie] arbeitet ohne Röntgenstrahlen. Das Prinzip der Bildentstehung nutzt die natürlichen magnetischen Eigenschaften des menschlichen Körpers (Atomkernspin), um gestochen scharfe Schnittbilder aus dem Körperinneren zu liefern. Zur Registrierung der Signale sind ein äußeres Magnetfeld und Radiowellen erforderlich. Die von uns genutzten Geräte arbeiten mit einem 1,5 Tesla-Magneten. Schädigende Wirkungen dieser Feldstärke sowie der eingesetzten Radiofrequenzen sind nicht bekannt.

Nach Abschluss der Untersuchung erhalten Sie die Aufnahmen auf CD.

 

MRT-Untersuchungsablauf

Für die Untersuchung werden Sie auf einer Liege in die Öffnung des MRT-Gerätes gefahren. Unsere modernen MRT-Geräte verfügen unter anderem über ein offenes Design, welches auch für die Untersuchung von Patienten mit Platzangst sehr gut geeignet ist. Bitte informieren Sie uns bei der Terminvergabe, falls Sie unter Platzangst leiden sollten.

Je nach Fragestellung dauert eine Untersuchung zwischen 10 und 30 min. Während der gesamten Zeit sind Sie mit uns über eine Sprechanlage verbunden. Sie werden laute Klopfgeräusche hören, die auf Schaltmechanismen beruhen. Um eine ausgezeichnete Bildqualität zu erhalten, sollten Sie während der gesamten Untersuchung ruhig liegen.

MRT-Kontrastmittelgabe

Für die Beantwortung bestimmter Fragestellungen kann die Gabe eines Kontrastmittels von Vorteil sein. Benötigt werden hierbei nur sehr geringe Mengen eines nicht jodhaltigen und sehr gut verträglichen Mittels. Die Injektion erfolgt über eine Armvene. Nebenwirkungen sind, bis auf extrem seltene Überempfindlichkeitsreaktionen, nicht bekannt. Sollten Sie bereits bekannte Allergien haben, so weisen Sie uns bitte vor der Untersuchung drauf hin.

Nach einer Kontrastmittelgabe müssen Sie weitere 30 Minuten in unserer Praxis verweilen.

MRT-Vorteile

Ein großer Vorteil der Magnetresonanztomographie (MRT) ist, dass diese im Gegensatz zu anderen Röntgenverfahren ohne Strahlenbelastung auskommt. So können Untersuchungen beliebig oft wiederholt werden, selbst bei kleinen Kindern und schwangeren Frauen ab dem 4. Monat.

Die MRT-Aufnahmen werden mit Hilfe hochkomplexer mathematischer Algorithmen berechnet und ermöglichen eine freie und beliebige Darstellung der untersuchten Körperregion in allen Raumrichtungen.

Mittels MRT können Organe und Gewebsstrukturen bis zu Details von weniger als 1mm Größe dargestellt werden. Die MRT erzielt hierbei eine bessere Differenzierung von Ödemen, Narben, Blutungen, Neoplasien oder sonstigen Veränderungen gegenüber anderen Untersuchungsverfahren.

Durch die hohe Weichteildifferenzierung werden Nerven, Bandscheiben und degenerative Veränderungen von Wirbelsäulen, Knochen und Gelenken besser abgegrenzt. Dadurch gewinnt dieses Verfahren in der medizinischen Diagnostik eine immer höhere Bedeutung.

MRT-Vorbereitung

Bitte vereinbaren Sie einen Termin in unserem MVZ in Berlin-Hellersdorf.

Am Untersuchungstag bringen Sie bitte folgendes mit:

  • Ihren Überweisungsschein und Ihre Chipkarte,
  • relevante Voraufnahmen, OP-Berichte und Arztbriefe,
  • ein großes Badehandtuch und
  • falls vorhanden: Implantat-Ausweis und aktuelle Laborwerte (Kreatinin).

Bitte nehmen Sie 1 Stunde vor der Untersuchung keine Speisen zu sich.

Vor der MRT-Untersuchung müssen Sie alle metallenen Gegenstände ablegen. Bekleidung mit Reißverschlüssen, Metallknöpfen sowie der BH, Hörgeräte, Zahnprothesen und Schmuck müssen während der Untersuchung in Ihrer Umkleidekabine verbleiben.

Patienten, die unter Platzangst leiden, können unter bestimmten Bedingungen eine Sedierung (Beruhigungsmittel) erhalten. Hierfür wird Ihnen in unserer Einrichtung in der Regel Midazolam intravenös verabreicht.

Bitte informieren Sie uns, wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden:

  • Myasthenia Gravis, Grüner Star, endogene Depression,
  • schwere Herzerkrankung/Atemnot, Niereninsuffizienz, Leberinsuffizienz

Nach der Gabe des beruhigenden Medikamentes ist mit einer Abklingzeit von ca. 1-2 Stunden zu rechnen. Daher werden Sie frühestens 1 Stunde nach der Untersuchung und nur in Begleitung aus unserer Praxis entlassen. Ihre Begleitung muss während der gesamten Untersuchung und darauffolgenden Wartezeit anwesend sein.

Selbständiges Fahren eines Kraftfahrzeuges darf frühestens 24 Stunden nach Gabe des Medikamentes erfolgen.

Sollten Sie weitere Fragen haben, können Sie uns gern telefonisch oder per E-Mail kontaktieren.

MRT-Gegenanzeigen

Patienten mit einem Herzschrittmacher können leider nicht im MRT untersucht werden.

Bei Patienten mit

  • intrakraniellen Gefäßclips,
  • einem Cochlea-Implantat,
  • einer Medikamentenpumpe
  • oder einem sonstigen implantierten elektronischen Gerät

ist eine Untersuchung nur unter bestimmten Bedingungen möglich.

Zur Beurteilung, ob Sie untersucht werden können, sind wir auf Informationen über das medizinische Implantat angewiesen. Wir bitten Sie daher, uns alle diesbezüglichen Unterlagen (z.B. Implantat-Ausweis, Arztbrief) vorzulegen.

Gelenkprothesen (wie z.B. Knie- oder Hüft-Implantate) oder festsitzende Metalleinlagen in den Zähnen (wie z.B. Füllungen, Brücken) stellen keine Gegenanzeige dar.

Für weitere Informationen oder bei Fragen können Sie sich gern telefonisch oder per E-Mail an uns wenden.